Lateraler Sinuslift - einzeitig

  • Lateraler Sinuslift - einzeitig
    Präparation des lateralen Sinusfensters
  • Lateraler Sinuslift - einzeitig
    Implantation
  • Lateraler Sinuslift - einzeitig
    Füllen der Alveole mit cerabone®
  • Lateraler Sinuslift - einzeitig
    Abdecken des Sinusfensters mit collprotect® membrane
  • Lateraler Sinuslift - einzeitig
    Zustand nach Heilung
Der Sinuslift (auch Sinusbodenaugmentation) ist eine Operationsmethode mit dem Ziel der Verdickung (Augmentation) des atrophen Sinusbodens. Beim lateralen Sinuslift wird der Lappen so präpariert, dass die Kieferhöhle lateral zugänglich ist. Zugang zur Sinushöhle wird durch Präparation eines Fensters, vorzugsweise mit einem Diamantbohrer oder einem Piezo-Gerät, geschaffen. Ein vorsichtiges Ablösen der Schneider’schen Membran führt anschließend zur Formung eines Hohlraums zwischen Sinusboden und Schneider’scher Membran, der mit einem Knochenersatzmaterial (z.B. xenogen, allogen oder synthetisch) gefüllt wird. Ist die Restknochenhöhe ausreichend um die Primärstabilität eines Implantats zu gewährleisten, können Augmentation und Implantation in einer Operation durchgeführt werden.

Partikelgröße

Granula der großen Körnung (z.B. cerabone® 1,0-2,0 mm, maxresorb® 0,8-1,5 mm) eignen sich beim Sinuslift besonders. Der größere Platz zwischen den Partikeln ermöglicht eine bessere Vaskularisation und die Regeneration größerer Defekte.

Perforation der Schneider’schen Mebran

Falls eine kleine Perforation (<5 mm) der Schneider’schen Membran während des Sinuslifts auftritt, kann eine Kollagenmembran (z.B. Jason® membrane oder collprotect® membrane) zum Abdecken der Perforation verwendet werden. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden, dass ein Niesen für zwei Wochen vermieden werden sollte. Antibiotika sowie ein abschwellender Wirkstoff (z.B. Xylometazolin) sollten verschrieben werden. Falls eine akute eitrige Sinusitis vorliegt sollte die Behandlung oder der Sinuslift abgebrochen werden.

Einzeitiger Sinuslift mit cerabone® - Dr. V. Kalenchuk
Einzeitiger Sinuslift mit cerabone® - Dr. V. Kalenchuk

Die Zuverlässigkeit und gute Vorhersagbarkeit der Anwendung von Knochenersatzmaterialien beim Sinuslift ist gut dokumentiert. cerabone® ist ein exzellentes Knochenersatzmaterial, dessen Partikel als osteokonduktives Leitgerüst für Osteoblasten dienen und die Bildung neuen Knochens beginnend von den Defekträndern unterstützen. cerabone® Partikel werden in den neuen Knochen integriert und zeigen nur geringfügige oberflächliche Resorption. Dieses ermöglicht eine langzeitige Stabilität des augmentierten Bereichs.

Als Alternative können das synthetische Knochenersatzmaterial maxresorb® oder die allogenen maxgraft® Granula genutzt werden. Besonders für kleinere Augmentationen (<4 mm zu augmentieren), eignet sich zudem die gebrauchsfertige und einfach anzuwendende synthetische Knochenpaste maxresrob® inject.

Die Platzierung von Jason® fleece vor der Applikation von Knochenersatzmaterial kann die Schneider’sche Membran vor einer Perforation schützen und stellt eine kosteneffiziente Alternative im Vergleich zur Nutzung einer Barrieremembran dar. Liegt bereits eine kleinere Perforation der Schneider’schen Membran (<5mm) vor, wird die Nutzung einer Kollagenmembran (z.B. collprotect® membrane) empfohlen um die Perforation zu verschließen.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das Abdecken des Sinusfensters mit einer Membran zu einer höheren Erfolgsrate beim Sinuslift führt. Diese Studien zeigen deutlich, dass eine Membran angewendet werden sollte, um eine ungestörte Heilung zu gewährleisten. Für diese Indikation ist die mittlere Standzeit der collprotect® membrane besonders geeignet. Wenn eine zusätzliche laterale Augmentation notwendig ist (z.B. aufgrund reduzierter Kieferbreite), empfiehlt sich das Abdecken des Augmentats mit einer langsam resorbierenden Membran. Mit ihrer natürlichen langen Standzeit kann Jason® membrane das Augmentat für eine ausreichend lange Zeit stabilisieren und damit eine ungestörte ossäre Regeneration gewährleisten.

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